Sony: Juristischer Etappensieg gegen George Hotz

Die Zeichen stehen gut für Sony. Im Rechtsstreit des PS3-Herstellers gegen George 'Geohot' Hotz entsprach ein US-Gericht den Forderungen des Weltkonzerns und erließ eine einstweilige Verfügung gegen das bekannteste Mitglied des Hacker-Clubs fail0verflow.

Wie unter anderem eurogamer.net berichtet, begründet das Gericht seine Entscheidung damit, " unmittelbaren und irreparablen Schaden " für Sony Computer Entertainment of America abwenden zu wollen.

Hotz hackte vor einigen Monaten mit seinem Club fail0verflow die PlayStation 3 und stellte so genanntes Jailbreak-Datenmaterial ins Netz, mit dem man Homebrew-Programme, aber auch Raubkopien auf der PS3 zum Laufen bringen kann. Bis zum endgültigen Urteil im Fall Sony versus Geohot sind diesem nun jegliche weitere Hack-Versuche, sowie die Veröffentlichung etwaiger Ergebnisse untersagt. Überdies muss Hotz sämtliche Rechner und Datenträger, die mit seinem PS3-Hack in Verbindung stehen, den amerikanischen Behörden übergeben.

Hotz wehrt sich derweil gegen den Vorwurf, er hätte zur Verbreitung von Software-Piraterie von PS3-Produkten beigetragen:

Die Art und Weise, wie Piraterie bisher ausgeübt wurde, funktioniert bei meinem Jailbreak nicht. Ich habe mich bei meiner Arbeit stets darum bemüht, Homebrew zu ermöglichen, ohne Dinge zu unterstützen, die ich nicht befürworte, wie Piraterie.



Ob Hotz mit dieser Argumentation vor Gericht erfolgreich ist, darf nach Sonys juristischem Etappensieg bezweifelt werden.

Foto von George Hotz



Ab der 4.Minute seht ihr eine Live-Vorführung des Hacks mittels normalen PC.